Chronik Wilhelmsbad Fürth

Im frühen 20. Jahrhundert entstanden in Fürth 3 Kurbäder (Medizinische Bäder). Es handelte sich um das Luisen-, Friedrichs- und das Wilhelmsbad. Der Legende nach fungieren die Kinder von Kaiser Wilhelm als Namensgeber dieser Kurbäder. Altersbedingte Gründe und auch die wirtschaftliche Situation führten zu einer Reduzierung auf nur noch ein Kurbad in Fürth – das Wilhelmsbad.

Das Wilhelmsbad wurde 1926 gegründet, um dann 1929 von der Familie Kropp übernommen zu werden. Seit dieser Zeit befindet sich das Wilhelmsbad ohne Unterbrechung in Familienbesitz.
Bis in die Nachkriegsjahre des 2. Weltkrieges logierte das Unternehmen in der Königstraße 147 und zog am 15. November 1956 in die neuen Räumlichkeiten in der Königswarterstraße 46, in Fürth.

August Kropp führte das Kurbad vom Juni 1929 bis Januar 1945. Er fiel 1945 in den letzten Kriegstagen. Seine Ehefrau, Elise Kropp übernahm die Leitung des Wilhelmsbades und übergab 1959 die Leitung an ihren Sohn Helmut Kropp. 1988 wurde die Leitung des Wilhelmsbades von Helmut Kropp auf seinen Sohn Bernd Kropp übertragen, welcher in der dritten Generation mit seiner Frau Jutta Kropp dies bis heute leitet. Die fachliche Leitung wurde im Januar 2017 auf seinen Sohn Markus Kropp übertragen. Markus Kropp ist die vierte Generation.

Die Nachversorgung der vielen in der Kriegszeit verletzten Personen war durch die Behandlungen im Wilhelmsbad sehr wichtig. Es wurden auch Reinigungsbäder ( zur körperlichen Reinigung ) abgegeben, da zu dieser Zeit kaum Wohnungen mit Bädern ausgestattet waren. Da die Versorgung in der Nachkriegszeit mit Heizstoffen wie Kohle sehr schwierig war, mußten die Kunden zur Behandlung Kohle bzw. Briketts mitbringen. In der Nachkriegszeit war dies eine durchaus gängige Praxis, da die Versorgung mit Heizstoffen sehr stark reguliert war.

Die Behandlungstage wurden nach Geschlechtern aufgeteilt. Montag, Mittwoch und Freitag waren Damentage und Dienstag, Donnerstag und Samstag Herrentage. Heute gibt es diese Trennung nicht mehr, da es für jeden Patienten einen abgeschlossen Behandlungsraum gibt.

In den Jahren 1997 und 1998 wurde das Wilhelmsbad baulich erweitert auf ca. 600 qm Praxisfläche.
Im Jahre 2000 hat sich das Wilhelmsbad sehr stark verändert. Es wurden von den Krankenkassen etliche Leistungen gestrichen, wie z. B. medizinische Bäder. Durch die Nachqualifikation zur Physiotherapeutin von Jutta Kropp hat sich das Behandlungsangebot verändert. Das Kurbad wandelte sich zur Physiotherapeutischen Praxis.

In den Jahren 2015-2016 wurde die Praxis komplett umgebaut und modernisiert. Es entstanden ein großer Raum mit Reha-Geräten, ein großer Gymnastikraum und 14 Einzelbehandlungsräume auf 600 qm Fläche.
Durch diese baulichen Veränderungen konnte das Therapieangebot noch erweitert werden.

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